STADTPLANUNG B.A.
Entwurf 4. Semester: Rablinghausen, Bremen Woltmershausen
Aufgabenstellung
Prof. Klaus Schäfer, Hochschule Bremen, Sommersemester 2017
Das Projekt wurde mit Jörg-Henner Gresbrand (ehm. Bauamtsleiter, Stadt Rotenburg) für die B-Planphase entwickelt.

Foto: SUBV (Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Bremen)

Für ein Gebiet in Bremen Woltmershausen, dem Stadtteil Rablinghausen suchten wir nach den städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten. Die Arbeit entstand unter Mitwirkung der Stadtplanerin Dörthe Halves, dem Stadtplaner Axel König (SUBV) und dem Tutor Bjarne Voigt, B.A.

Aufgabenstellung


Entwurfsgebiet (M.: 1:2.000, 1:1.000, 1:500, Typologien)
Ausgangspunkt für unsere Untersuchung ist eine unbebaute zwei Hektar große Wiese am Rande Rablinghausens, umgeben von einem einst landwirtschaftlichen Gehöft, einer mehr oder weniger offen Blockrandbebauung, Kleingärten, einer Deichführung mit Fleet, dem Güterverteilzentrum (GVZ) und Siedlungshäusern. Das umliegende Verkehrsnetz liegt im Grenzbereich zwischen kleinstädtischen Erschließungswegen und den großen Verkehrsträgern zum GVZ.

Rablinghausen, Blick auf Rablinghausen mit Friedhof, D03_luft_02.jpg, info@mirage-fotografie.de

Erweitertes Untersuchungsgebiet (M.: 1:5.000, 1:2000)

Nachbarschaft: Friedhofsmauer, Kirche Rablinghausen, Wiedhofstraße / Rablinghauser Deich / Rablinghauser Landstraße / Gehöft Stromer Straße

Der Stadtteil –
Wo liegt Rablinghausen? – Eine Mitte ist räumlich nicht zu erkennen. Der dörflich bis kleinstädtische Ort ist heute ein Quartier des Bremer Stadtteils Woltmershausen. Deutlich ausgeprägt ist die vorwiegende Nutzung als Wohnsiedlung mit geringen Anteilen von Gewerbe und Nahversorgung. Die mehr als 150 Jahre alte Kirche inmitten eines Dorffriedhofes nimmt zwar eine Randlage ("Use Kark an' Diek") ein, doch erscheint diese Stelle auf dem Deich, topografisch wie kulturell, als ein Höhepunkt. Eine Straßenbahnlinie stellte bis 1967 eine direkte Verbindung des Ortes zur Bremer Innenstadt her.


Das Entwurfsareal: Blick von Süden / Blick von Westen / Rablinghauser Vorfluter / Blick vom Dorfskampweg

Der Verflechtungsbereich –
Räumlich, städtebaulich, wie landschaftlich gehört der Deich (Verlauf Westerdeich – Woltmershauserstraße) zu einer der kraftvollsten und prägendsten Raumsequenzen in Bremen. Der Neustädter Hafen und das GVZ in ihrer großindustriellen Nutzung unterstützen eine Lesweise Rablinghausens als ‚niedliche Vorstadt‘ in seiner (bruchstückhaften?) Idylle. Obwohl die Geschichte des Ortes immer schon mit dem Strom der Weser in Zusammenhang steht.



Die Aufgabe
Wichtig zu bestimmen sein wird der Fokus oder die Ausdehnung unserer Betrachtung auf das Gelände und seinen Umkreis. Kann die zukünftige Nutzung unseres Bereichs Aufgaben für Rablinghausen insgesamt aufnehmen? Setzen wir das Quartier in seiner Struktur fort, als Ergänzung oder Vervollständigung? Räumen wir Defizite der unmittelbaren Umgebung aus? Wir werden nach einer geeigneten räumlichen Ordnung und in Bezug auf die Nutzungen Antworten suchen; Einfluss nehmen auf das Verhältnis zu den Grenzen und den Naturräumen.

Die Maßstäbe von der Analyse bis zum Entwurf reichen vom 1:5.000 bis zum 1:500, die der Entwürfe vom Maßstab 1:1000 (Rahmenplan), 1:500 (B-Plan) bis 1:200 (Haustypologien).