MASTERSTUDIENGANG - ENVIRONMENTAL DESIGN
Entwurf: Bremen – Galopprennbahn
Expanding City
Julia Flügger, Theresa Purk, Wintersemester 2016/2017
Übersicht schema


Morphologie M.: 1:2000


Masterplan M.: 1:1000

Geteilte Parzelle
Das Projekt beinhaltet einen Prozess der urbanen Entwicklung. Die große typologische Vielfalt, die durch das Projekt entwickelt wurde, dient einer groß angelegten Stadtmorphologie, einem heterogenen und anpassungsfähigen Entwicklungsplan für das Stadtgebiet. Um das Stadtgebiet zu verdichten, eine hohe Vielfalt an Nutzung und einen „produktiven“ Stadtteil zu schaffen, werden in den groß angelegten Blöcken Parzellen geteilt, um eine Bebauung für - unter anderem - Gewerbe im Innenhof der Blöcke zu ermöglichen.
The possibility of urban additional supplement is the most important aspect in this concept. Various possibilities of residential typologies f it into the large-scale morphology. The opportunity of expansion as well in a block as in the terraced house typology offers an individual cityscape.


Der Grünzug
Mit der Planung eines großen städtischen Parks, eröffnet das Projekt Fußwege und Radwege, die sowohl die anliegenden vorhandenen Stadtviertel, als auch die neu geplanten Gebiete miteinander verbindet. Der Grünstreifen sowie das Fleet, das das Gebiet mit seiner organischen Form durchzieht, setzt nördlich am bereits vorhandenen Grüngebiet und Mittelkampsfleet an und verbindet sich mit dem südlichen Fleetsystem und Grünstreifen. Links des Fleetes entsteht eine Promenade, dessen Fläche von der Häuserkante bis zum Wasser unterschiedliche Materialien aufweist. Der Holzsteg zieht sich mit einer geschwungenen Form dem Fleet entlang. Die teilweise dadurch entstehenden größeren Flächen laden zum Sitzen ein. Zur rechten Seite läuft das Wasser natürlich aus und wird von einem Grüngebiet mit großer Rasenfläche und Weiden gefasst.
Um südlich anzubinden, wird das Fleet unter die Ludwig-Roselius-Allee geführt. Der dadurch entstehende Höhenunterschied gleicht sich mit Stufen an, die mit einem 2/1-Steigungsverhältnis unterschiedliche Nutzungen zur Verfügung stellen. Die entstehende gepflasterte Fläche kann unter anderem von den anliegenden Gewerbeflächen genutzt werden, wie zum Beispiel einem anliegenden Café oder Restaurant.
Entlang der Straßen und zwischen den Parkflächen stehen Feld-Ahornbäume, die sich gut als Straßenbäume für den innerstädtischen Raum eignen.
Die Parkflächen in den Innenhöfen ergänzen die Stellplätze entlang der Straße.

An der Ludwig-Roselius-Allee ergänzt eine Straßenbahn das vorhandene Verkehrssystem. Des Weiteren wird die Straße von zwei Fußübergängen überplant und somit der Verkehr beruhigt.

Detail M.: 1:500



Dichte trotz Leerraum
Bei der Typologie der Reihenhäuser treffen sich 2 Komponenten, - die formelle und informelle Art des Wohnens, angelehnt an die Projektreihe „Elemental“ des chilenischen Architekten Alejandro Aravena.
Bei diesem Prinzip wird eine Haushälfte ausgebaut und die andere als Leerraum errichtet, als günstige Alternative, bei dem sich Menschen mit minimalem Kapital ein Zuhause finanzieren können. Die unbebaute Hälfte kann dann mit der Zeit und je nach finanzieller Lage und nach Belieben des Besitzers ausgebaut werden. Wichtig ist, dass das „Herzstück“ des Hauses vorhanden ist, also die notwendigen Räume, die aus Eigeninitiative schwer zu errichten sind, - sowie Küche und Bad. Der Leerraum kann dann das Haus mit weiteren Aufenthaltsräumen ergänzen. Dieses System der Selbstgestaltung erlaubt dem Besitzer, sein individuelles Eigenheim mit der Zeit zu gestalten und zu erbauen.
Dieses Modell bietet sich an für Familien mit geringen Einkommen, aber auch - und das kann hier entscheidend sein - für Migranten, für die Eigentumsbildung ein hohen Wert darstellt. Den Besitz des selbst gestalteten Heimes gibt den Bewohnern das Gefühl in der Stadt nicht nur zu Hause, sondern auch „angekommen“ zu sein und nicht in einem Massenfabrikat anonym zu leben. Im Gegensatz zu anderen Reihenhäusern, nimmt das Gebäude dank der Erweiterung an Wert zu. Städtebaulich lockert das Reihenhaus das Stadtbild auf, und durch das ausgebaute Erdgeschoss sind klare Raumkanten gesetzt. Durch den Wechsel von normal ausgebauten Reihenhäusern und den Elemental-Reihenhäusern variiert das Erscheinungsbild und wirkt lebendiger, welches durch die Kleinteiligkeit der mindestens 4 bis 8 Meter breiten Parzellen unterstützt wird.

Mockup M.: 1:200






Im Grünzug In the Greenway


Modell M.: 1:1000


Modell M.: 1:500


Schwarzplan Figure Ground Plan