Hochschulseminar – Mythos Hochhaus
 
Paris – London
Theresa Purk, Svea Rühe, 10.02.17
Regarding to highrise buildings Paris and London distinguish themselves by their cityscape and the general attitude of the population and politics toward the highrise topic. Thinking about the city Paris today, you always have the historical cityscape visualized – without high rise bulidings. The Parisian population refuse highrise buildings in their traditional cityscape and seem to protect the historical appearance of their city.
Compared to Paris, London's skyline is more charactarized because of it's many new Scyscrapers.
It has an image of a modern and global city, supported by local politics who opened the door for Investors to settle.  Law-regulations ware loosened so compared to Paris it is easier to get building permission for highrise.
We will go more into detail about the beginning of the urban developement, about the present situation regarding Highrise buidling and about future plans.






Das Stadtbild der Innenstadt ist maßgeblich geprägt durch die Zeit ab 1850, in der der Stadtplaner Georges-Eugène Haussmann im Auftrag des Kaisers Napoléon III eine radikale Neustrukturierung und Modernisierung vollzog. Dies geschah auch damals schon mit Blick auf die Stadt London, deren Infrastruktur der im Kern noch mittelalterlichen Stadt Paris überlegene war. Nun sollte Paris zu einer modernen Hauptstadt umgestaltet werden. Haussmann ließ zum einen unzählige Häuser abreißen und neu erbauen, und zum anderen mit der Anlegung breiter Straßen und freier Sichtachsen geometrisch eindrucksvolle Schneisen durch die Stadt ziehen. Er schuf Platz, gab dem engen Paris Licht, Luft und Raum. Das städtische Gesamtbild hatte dabei Vorrang vor der Architektur. Die Gebäude hatten sich durch strenge städtebauliche Regeln in das Straßenbild einzufügen. Haussmann forderte von Anfang an Bauvorschriften über Ausführung, Höhe und Geschoßzahl. Oft legte er die Baumaterialien je nach Viertel persönlich fest.


1959 entstanden erste Ideen und Planungen für das erste Hochhaus in Paris, den Tour Montparnasse. Dieser wurde 1973 mit einer Höhe von 209 m eröffnet und stieß auf Grund seiner erschreckenden Dimensionen und seiner Wucht auf viel Kritik. Schockiert von dieser massiven Erscheinung im traditionellen Stadtbild wurde 1977 durch ein Gesetz entschieden, dass Neubauten im Zentrum, dh. innerhalb der Ringautobahn nicht höher als 37m sein dürfen.



Im Jahr 1914 wurden viele Gebäude in der Stadtmitte erneuert, und Siedlungen fingen an zu expandieren, der Grüngürtel half, das urbane Wachsen zu kontrollieren und zu begrenzen.  Die hatte allerdings zur Folge, dass die Fläche limitiert ist und die Preise stark ansteigen.


Britanniens weltweite Vernetzung führt auf die Kolonien des Empires zurück. Alle britischen, internationalen Handelsbeziehungen werden aus London gesteuert und macht die Stadt zu dem wichtigen Knotenpunkt, der sie heute ist.
Unter der Regierung von Margreth Thatcher, die eine sehr ökonomisch orientierte Stadtentwicklung vertritt, fing London an in die Höhe zu wachsen. Im Jahr 1986 kam somit auch der „Big Boom“. Die Deregulierung, die Globalisierung und liberale Ansiedlungspolitik verhalf London zu einem wichtigen Standpunkt für Banken und Firmensitze. Zudem wurden Regierungsgelder für die Aufbereitung der Infrastruktur bereitgestellt, um Investoren in die Docklands anzulocken.




Es wird immer wieder Kritik laut Paris würde sich nicht verändern. Die Stadt habe quasi eine „Allergie gegen Wolkenkratzer“, eine Angst, dass die historische Stadtsilhouette zerstört werden könnte. Dies könnte dazu führen, dass Paris in zukünftig eine Art Museum für zahlungskräftige Touristen werden könnte.




Den Bauboom der Docklands, sollte schnell in der City of London nachgeholt werden. Obwohl sehr an dem traditionellen Stadtbild Londons festgehalten wird, war die Angst vor Paris als wachsende Wirtschaftsmacht zu groß.
Durch einen Führungswechsel in der Corporation of London, die zuvor sehr sozialistisch orientiert war, war es einfacher große Bauten wie Hochhäuser zu genehmigen.



Die räumliche Trennung von Arbeiten und Wohnen hat u.a. Suburbanisierung zur Folge. Globalisierung hat zu Folge, dass auch zunehmend Einwanderer dazu ziehen und das Wohnen in der City nur für die „Reichen“ möglich ist. Allerdings gilt Globalisierung nicht für die ganze Stadt, sondern nur für fragmentierte Bereiche.




Globalisiert sind nur die City und die Docks. Das Land dort ist nur für superreiche Investoren zu haben, die sich viel Geld für weniger Zinsen als Miete leihen können. Es wird daher möglichst hoch gebaut, um das Risiko einer Pleite vertikal zu verteilen.



Es wurde zunehmend auch kritisiert, Paris sei wegen seinem historisch geprägtem Städtebau die „schönste Stadt der Welt“, aber ohne besondere wirtschaftliche Dynamik oder zeitgenössischem Metropolencharakter. Dies wollte der Oberbürgermeister Bertrand Delanoë ändern und schrieb 2007 einen Ideenwettbewerb aus. Einzelne Projekte von ausgewählten Architekten sollen die Möglichkeiten zur sensiblen Integration von Hochhäusern in den städtischen Kontext zeigen. Seit 2011 dürfen nun wieder 50 m hohe Wohntürme und 180 m hohe Bürogebäude gebaut werden. Dennoch gibt es bis heute bei jedem Ideenvorschlag für ein neues Hochhaus heftige Diskussionen und neue Bauvorhaben sind schwer zu genehmigen und erfordern viel Geduld und Überzeugungskraft.






Kritisiert wird hauptsächlich wie die Hochhäuser auf dem Boden ankommen und sich den öffentlichen Raum fügen. Denn Investoren geben ihr Geld lieber für schöne Aussichten aus mit denen sie besser ihre Räumlichkeiten verkaufen bzw. umwerben können, als in Infrastruktur zu investieren.





Questionable is not the appearance of an highrise building, but more the economic and political system which makes them possible and real.