Hochschulseminar – Sozialisation im (öffentlichen) Stadtraum
 
Einführung
Prof. Klaus Schäfer und Betty Kolodzy, Wintersemester 2022/2023
 "Nachdem der Platz von Architekt*innen und Stadtplaner*innen wieder hergerichtet wurde, wird er wieder zu dem einladenden Ort, der er einmal gewesen ist." aus: Ein Platz für Frau Robert von Lina Bornemann, Carlotta Weniger und Christian Sternhagen, Hannover 2022
Die „Kinderbuch-Methode“ (Architektur und Städtebau verständlich erklären), entwickelt an der Fakultät für Architektur und Landschaft der Leibniz Universität Hannover in einem Seminar unter Leitung von Dr. des. Sebastian Bührig, Abteilung von Prof. Tim Rieniets, Institut für Entwerfen und Städtebau, im Wintersemester 2021/22

Landläufig wird unter dem Begriff Sozialisation die Einordnung von Heranwachsenden in die Gesellschaft verstanden. Doch genauer betrachtet, steht der Begriff in einem komplexeren Zusammenhang. Wesentlich ist, dass es sich dabei um einen Prozess handelt, etwas, das sich über eine längere Zeit der Nutznießung – auch eines Ortes – ergeben kann.
– Welchen Einfluss übt die Gestalt des öffentlichen Raumes auf den Menschen aus? Das gesellschaftliche Verhalten im Allgemeinen wird gleichfalls geprägt von den räumlichen Verhältnissen in der Stadt. Aus der Vielzahl der mit dem Thema verbundenen Faktoren nehmen wir eine bestimmte Perspektive – aus dem öffentlichen Raum – auf, untersuchen, woher Einflüsse kommen und welche Tiefe sie haben können: „Sozialisation im öffentlichen Raum der Stadt“.

Zitat: „In der stadtsoziologischen Diskussion ist vielfach von einer Desintegration die Rede, die sich in einer wachsenden räumlichen Polarisierung und residentieller Segregation niederschlage und als deren Gegenstück ‚Urbanität ‘und die ‚Integrationsmaschine Stadt ‘beschworen werden…“ (u.a. Heitmeyer 1998; Feldtkeller 2001b).

Die Beiträge unseres laufenden Seminars werden folgend schrittweise dokumentiert.