Hochschulseminar – Was kostet die Stadt? oder Die Stadt als Beute
 
"Was kostet die Stadt?" im Film
Birger Bösch, Alexander Krug, 5.3.2010

 

In January, 2010 to shown four films deal in each case different manner with the connections of economy, urban development and society. Besides, the economic aspects are especially decisive: In Gomorrha the result is shown like in a documentary feature by corruption, avarice and the criminal contact with money how this affects the region and forms the social cooperation. Also in Wall Street it is about the abuse of money, however, at another level. By share markets and speculations are stamped whole towns which must adapt themselves to the economic circumstances or try it. La Zona against it points so-called gated communities, a partitioning residential area dissociate themselves from the poverty beyond the walls. Money and wealth becomes here fear and hatred towards other people and therefore the town whom it surrounds. In Stadt als Beute, finally, the connection is shown between the single individual, the town as a personality with different facets and the money as means for the purpose of.

Gomorrha (Italien 2008)

 

 

Macht, Geld, Blut. Damit werden die Einwohner der Provinzen von Neapel und Caserta tagtäglich konfrontiert. Nur eine privilegierte Minderheit kann überhaupt daran denken, ein „normales“ Leben zu führen. GOMORRHA nimmt den Zuschauer mit in die kriminelle Welt kleiner und großer Bosse, die fast wie aus Brian De Palmas Scarface zu kommen scheinen und zeigt ein Land, das dem gängigen romantischen Italienbild so gar nicht entspricht.

Der Film basiert auf dem aufsehenerregenden Weltbestseller des jungen italienischen Autors Roberto Saviano. Gedreht wurde an Originalschauplätzen rund um Neapel. Auf dem Filmfestival in Cannes mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet, verzeichnete GOMORRHA in Italien bis dato über zwei Millionen Besucher. Emotional bewegend und visuell von beeindruckender Gradlinigkeit und Kraft: Eine filmische Kriegserklärung an das organisierte Verbrechen!

Wall Street (USA 1987)

 

 

Bud Fox Charlie Sheen, ein strebsamer, junger Börsenmakler, will das schnelle Geld machen. Nachdem er den skrupellosen, millionenschweren Spekulanten Gordon Gekko Michael Douglas in seiner Oscar -prämierten Rolle, Bester Schauspieler 1987 kennenlernt, scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen. Aber dieser Traum hat seinen Preis. Durch Gekko wird Bud in einen Strudel krimineller Machenschaften gezogen. Als Gekko jedoch die Fluglinie, bei der Buds Vater beschäftigt ist, zu ruinieren droht, erkennt er seinen Irrtum. Es ist die Stunde der Entscheidung von Gier gegen Gewissen…

La Zona (Mexiko 2007)

 

 

Vielfach preisgekrönt ein zutiefst erschütterndes Meisterwerk: In einer stürmischen Nacht dringen drei Jugendliche aus einem Slumviertel von Mexiko-City in das streng bewachte Villenviertel La Zona ein. Beim Einbruch in eines der Luxushäuser werden sie überrascht und zwei von ihnen auf der Flucht kaltblütig erschossen. Nur der junge Miguel kann entkommen und versteckt sich in einem Keller des Viertels. Ein Fall für die Polizei, doch in La Zona herrschen eigene Gesetze: Hier regieren Geld und Macht der Hass auf den "Abschaum" der Slums kennt keine Grenzen. Panisch und von Rachelust getrieben gründen die Zonen-Bewohner eine Bürgerwehr, und die gnadenlose Hetzjagd auf Miguel beginnt. Wird es ihm gelingen, seinen übermächtigen Verfolgern zu entkommen?

Stadt als Beute (Deutschland 2005)

 

 

Drei Personen, ein Theaterstück und die große Stadt. Marlon, Lizzy und Ohboy proben in einem Hinterhoftheater unter der Regie von René Pollesch ein Stück. Doch die Arbeit ist zäh und die Premiere rückt näher. Marlon, frisch in der Stadt, findet sich weder in seiner neuen Heimat, noch in seinem Text zurecht. Lizzy landet nach einer Probe in einem Stripschuppen und erlebt eine verhängnisvolle Nacht. Derweil schlägt sich Ohboy mit Minderwertigkeitsgefühlen herum und lässt sich durch die Straßen treiben.



Die im Januar 2010 gezeigten vier Filme beschäftigen sich auf jeweils unterschiedliche Weise mit den Zusammenhängen von Ökonomie, Stadtentwicklung und Gesellschaft. Die ökonomischen Aspekte sind dabei besonders ausschlaggebend: In Gomorrha wird wie in einem dokumentarischen Spielfilm das Ergebnis von Korruption, Gier und der kriminelle Umgang mit Geld gezeigt, wie sich dies auf die Region auswirkt und das gesellschaftliche Miteinander formt. Auch in Wall Street geht es um dem Missbrauch von Geld, jedoch auf einer anderen Ebene. Durch Aktienmärkte und Spekulationen werden ganze Städte geprägt, die sich den wirtschaftlichen Gegebenheiten anpassen müssen oder es versuchen. La Zona dagegen zeigt eine sog. gated community, ein abgeschottetes Wohngebiet in dem Reiche sich von der Armut außerhalb der Mauern distanzieren. Geld und Reichtum wird hier zu Angst und Hass gegenüber anderen Menschen und somit der Stadt, die sie umgibt. In Stadt als Beute schließlich wird der Zusammenhang zwischen dem einzelnen Individuum, der Stadt als Persönlichkeit mit unterschiedlichen Facetten und dem Geld als Mittel zum Zweck gezeigt.