Hochschulseminar – Was kostet die Stadt? oder Die Stadt als Beute
 
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Redaktion, seit Juli 2011

"Wem gehört die Stadt" Ein Film von Kristian Kähler und Andreas Wilcke, start Februar 2014

 

Die Stadt als Beute. Eroberungsstrategien der Immobilienwirtschaft von Holger Pump-Uhlmann

Artikel in archithese 2.2014 zum Thema: Bündnis / Alliance / Association

 

#whoOWNSpace, Initiative aus New York, seit 2011

 


Deutschlandklinik (aus Süddeutsche Zeitung 27. 8. 2011 von STEFAN FISCHER)
27.08.2011 05:30 27.08.2011 05:30
Ein kluges, urkomisches Hörspiel über die Finanznot der Städte
'Landschaft sein ist auch eine schöne Aufgabe', blökt der Bund in den Hörer. Als sei das ein Trost für eine Stadt - oder gar eine Perspektive. Angst geht deshalb um in Deutschlands Städten, denn eine wird es mindestens erwischen. Der Bund hat angekündigt, Kommunen, die nicht mehr auf die Beine kommen, die öffentliche Hand zu entziehen: 'Ich habe keine Angst vor Sterbehilfe!' Und so bibbern sie in der Deutschlandklinik: Bitterfeld, Duisburg, Bremerhaven, Halberstadt . . .
Katja Hensels Hörspiel Grüne Lunge. Breites Pflaster (Regie: Sven Stricker) ist urkomisch. Die Autorin personifiziert die Städte, und es gelingt ihr so clever wie unterhaltsam, über Städtebau zu reden, über Einwohnerschwund, Finanznot und Massenarbeitslosigkeit. Hinzu kommen, weil die Städte bei ihr aus Fleisch und Blut sind, Eifersüchteleien, Verliebtheiten und der Lagerkoller. 'Das kann Dir doch an der A9 vorbeigehen', tröstet eine Stadt die andere. Und als wiederkehrender Gag sucht Hamburg, das vor lauter Kraft kaum gehen kann, unentwegt seinen Kulturbeutel. Es sind eben nicht nur bloß Wortspiele, mit denen sich Hensel durch das Stück witzelt. Die Geschichte geht tiefer, hinter der Komödie steckt eine ernste Angelegenheit, die als solche auch thematisiert wird: das Siechtum vieler Städte.

Erstausstrahlung:
Grüne Lunge. Breites Pflaster
RBB Kulturradio, Sonntag 28. August 2011, 14.04Uhr.

http://www.kulturradio.de/zum_nachhoeren/index.html

 

Artikel aus "Der Tagesspiegel", Berlin, 23. Februar 2012, Ralf Schönball