Hochschulseminar - Miteinander der Städter
 
Portland New Urbanism
Nima Sadri und Jan Berthold, 14.01.2016



New Urbanism is a type of urban design movement that is intended to promote walkable cities. The goal of new urbanism is to promote mixed-use cities with a rather small fabric (human scale). A wide range of housing and building typologies, as well as job types characterize this urban design. Its origins are in the United States of America in the early 1980s. Its existence influences nowadays many aspects of real estate development, urban design itself and the government guidelines and strategies for the developing of their new cities.

The most notorious principles of New Urbanism are the conservation of traditional neighborhood planning and a transit oriented development, such as light railways, a developed bicycle paths and working pedestrian sidewalks that produce a walkable city.

 

Die nordamerikanischen Städte sind geprägt von ausufernden Vorstädten, einem von Autos dominierenden und flächenfressenden Verkehrssystem und immer weiter veröden­den Innenstädten.

Die Ursachen liegen in der geringen städte­baulichen Dichte und deregulierter Planung. Daraus resultieren große Entfernungen, welche das Autoverkehr zu einer Notwen­digkeit und dessen Eindämmung nur schwer vorstellbar machen.

Nichtdestotrotz bemühen sich einige Städte und Gemeinden um eine Transformation von Flächenfressern zu nachhaltig verdichteten und durchmischten Formen...

 

Portland wurde unter dem Namen „The Clearing“ (Die Lichtung) im 19. Jahrhundert gegründet.  Heute ist Portland die größte Stadt und das wirtschaftliche Zentrum des Bundesstaates Oregon. Die Einwohnerzahl in Portland beträgt etwa 609.000. Im ganzen Bundesstaat sind es 2,2 Millionen. Portland hat vierzehn Brücken, die über den Willamette River oder den Columbia River führen.

 

 

Urban Growth Boundary
1973 beschloss der Bundesstaat Oregon eine Urban Growth Boundary einzuführen.

Eine Wachstumsgrenze für die Stadt Port­land, welche das Gebiet festlegte, innerhalb dessen Stadterweiterungen zulässig waren.

Die Urban Growth Boundary diente zum Schutz landwirtschaftlicher Flächen, vor Bo­denspekulation & Zersiedlung.

Außerhalb der Wachstumsgrenze durften nur landwirtschaftliche Gebäude errichtet wer­den.

Die Boundary muss periodisch dem Flächen­bedarf der Stadt angepasst werden.

1979 wird nach einer Volksabstimmung der Regionalverband Portland Metro gegründet, welcher die Aufgabe der regionalen Flächen­nutzung- und Verkehrsplanung hatte.



LUTRAQ
Ende der achtziger plante das Oregon De­partment of Transportation eine 200 Millionen Dollar schwere Autobahn außerhalb der Ur­ban Growth Boundary zu planen. Dieses Vor­haben stieß auf massiven öffentlichen Protest angeführt von einer Umweltorganisation...

...namens 1000 Friends of Oregon. Diese führte von 1991 bis 1997 eine Untersuchung zur Entwicklung einer Alternative zur Stad­tentwicklung der Zersiedlung, des Ver­kehrswachstums und der Umweltzerstörung

durch. Dieses Projekt hieß „Making the Land Use, Transportation, Air Quality Connection“ (LUTRAQ).  LUTRAQ entwickelte ein Stadtmodell das nicht auf das Auto als Hauptverkehrsmittel ausgerichtet war, sondern auf einen leis­tungsfähigen öffentlichen Personennahver­kehr: Transit-Oriented Development (TOD).

 

 

Transit Oriented Development
...beinhaltet:

ein Netz aus Straßenbahnlinien, als Rück grat des öffentlichen Nahpersonenverkehrs.

ein Busnetz als Zubringer zu Straßenbahn Haltestellen.

Konzentration von Arbeitsplätzen, Dienst­leistungen und Wohnungen an Haltestellen der Schnellstraßenbahn.

 Drei Zentrum Typen:

  • Mixed Use: große Stadtteilzentren mit hoher Dichte an Hauptknotenpunkten der Schnellstraßenbahn.
  • Urban TODs: kleinere Stadtteilzentren mit mittlerer Dichte an Haltepunkten im Außen­bereich.
  • Neighborhood TODs: Nachbarschaftszen­tren mit Wohnungen, die bis zu zwei Meilen von Haltestellen der Schnellstraßenbahn mit Zubringerbus entfernt liegen.

 

 

Politischer Beschluss
1996 legt Oregon Department of Transporta­tion ein Planentwurf auf der Grundlage des LUTRAQ Flächennutzungsplans vor. Statt der Umgehungsautobahn soll nun eine Ost-West Schnellstraße entstehen.

Zusätzlich sollten alle Städte, größer als 25.000 Einwohner ihre Verkehrspläne mit dem Ziel der Stärkung von Alternativen zum Auto überarbeiten. Weitere Ziele waren

fußgängerfreundliche Straßen an Linien

des öffentlichen Nahverkehrs, keine Sack­gassen in Wohngebieten, die Verringerung

der mit dem Auto zurückgelegten Entfernun­gen und der Ausbau von Fuß und

Fahrradwegen.

 

 

Growth Concept 2040
Portland Metro entwickelte daraufhin das Growth Concept 2040 mit vier Sze­narien um die Erweiterung der Growth Boundaries. Alle Szenarien enthielten in abgestufter Form Transit Oriented De­velopment.

Eine hierarchische Siedlungsstruktur mit Regional Centers, Town Centers, Village/ TOD Centers und Angaben zum Land­schaftschutz.

Regional Growth gilt heute in den USA als ein Musterbeispiel mit dem „Smart Growth“ umschriebene Flächennutzung und Verkehrsplanung.

 

 

Smart Growth
... umfasst:

  • Urban Growth Boundaries
  • Park & Freiraumkonzepte
  • Transit Oriented Development
  • Highway Dollars für Fuß- &
  • Radwegprojekte
  • Änderung von Steuergesetzten
  • Begünstigung der Zersiedlung
  • Nutzerbeiträge für neue Infrastrukturein­richtungen
  • Stadterneuerungsprojekte
  • Ökologische Schutzzonen
  • Schutzzonen zur Katastrophenabwehr



Central City 2035
Die Central City (Innenstadt) ist das regionale Zentrum für Wirtschaft, Kultur und Kunst, Verkauf, Unterhaltung, Tourismus, höhere Bildung, urbanes Leben und ein extensives Transport Netzwerk. Ein Ort mit atemberaubender Umgebung der den Willamette Fluss als Mittelpunkt besitzt. Die Central City ist auch der historische Kern der Stadt und der Region.

CC2035 ist ein neuer Plan der von Bürger, Geschäftsführer, Regierung und anderen Partnern gegründet wurde, um gemeinsam in Richtung eines besseren Stadtzentrums zu arbeiten. In den nächsten zwei Jahrzehnten wird der Plan als Leitfaden für die öffentlichen und privaten Investitionen dienen. Sowie Flächennutzung und Entwicklungsentscheidungen mitlenken. Während es die wichtige Rolle des Zentrums der Stadt und Region berücksichtigt.

CC2035 schafft eine neue Führungspolitik und aktualisiert Flächennutzung sowie städtebaulichen Pläne für die Central City und dem Willamette Flussufer. Arbeiten während der Phase III des Projekts konzentrieren sich auf spezifischere Regionen innerhalb der Innenstadt, darunter acht Unterbezirke, die in Quadranten eingeteilt wurden. Innerhalb jedes Quadranten-Plans, werden die besonderen Bedürfnisse und Eigenschaften der einzelnen Unterbezirke untersucht.

Der Central City 2035 Plan fokussiert sich in allen Ebenen auf eine langzeitige Nachhaltigkeit der Innenstadt. Diese umfassende Planung und Stadteilplanungsaufwand soll eine begehbare, attraktive und nachhaltige Innenstadt hervorzubringen, die durch ihre Vitalität die ganze Stadt und Region positiv verbessern soll.

 

Projekt-Timeline

Phase I –Schwierigkeiten identifizieren und Zielsetzung
In der Anfangsphase (2010-11) hat der Stadtrat in Zusammenarbeit mit einem Team von Themenbezogene Professionale (Beratungsgruppe) bestehende Zustände geprüft und neue zukunftsgerichtet Ziele identifiziert. Eine Serie von öffentlichen Symposien wurden gehalten um die Gespräche über das Thema zu erweitern. Die daraus resultierenden Ergebnisse wurden benutzt um erste Entwürfe von Zielen herzustellen.

Phase II – Konzeptplan
Das Lenkungs-Komitee, der mit der Herstellung des Vorentwurfes des Gesetzentwurfes beauftragt war, bevorzugte eine Städtebaulichen Entwurf für die Innenstadt, der auf der Arbeit der Beratungsgruppe und der Information der veranstalteten Symposien basierte.  

Der Konzeptplan liefert einen langzeitig umfassende Planung und Stadteilplanungsaufwand in hohen Grad. Es betont die wichtige Rolle der Innerstadt in der Region und für die Stadt. Es ist vorgesehen dass dieser plan die Weiterentwicklung von detaillierteren Quadranten lenkt. Der Konzeptplan beinhaltet zwei Haupteile:

  • Gesetzliche Rahmenbedingungen.
  • Und die Städtebauliche Richtung, welches Diagramme benutzt um darzustellen Wo und Wie die Innenstadt wachsen und sie sich verändern wird. Es wird die zukünftigen Entscheidungen lenken und öffentliche Investitionen bevorzugen.


Phase III – Quadrantenpläne

In Phase III werden spezifische Pläne für die jeweiligen Quadranten der Innenstadt hergestellt, basierend auf den Erkenntnissen von Phase II und Phase I. Die Quadrantenpläne beschäftigen sich mit spezifischen Gegebenheiten der einzelnen Stadtviertel.

 

Phase IV – Central City 2035 Plan
All die Ergebnisse aus Phase I- III kommen in dieser Phase zusammen und bilden einen einheitlichen Gesamtplan.