BACHELORSTUDIENGANG - BACHELOR OF ARTS
Von Strasbourg nach Kehl bis zur Kinzig
Kehl: Portail du Rhin – Ensemble en harmonie
Merle Goyke, Marie Joelle Hübner, Wintersemester 2021/22 – SoAB
Schwarzplan mit dem Bearbeitungsgebiet im Norden von Kehl


Lageplan M.: 1:500

Wir befinden uns im Kasernenviertel in Kehl am Rhein, in einem Gebiet, das fast ausschließlich für Gewerbe und Industrie genutzt wird. Ein Bahndamm, sowie der Hauptbahnhof trennen Kehl in zwei Seiten; auf der einen Seite das Wohnen und auf der anderen das Arbeiten. Aktuell kann das Gebiet nur durch zwei Unterführungen, eine davon ausschließlich für Autos, westlich am Rhein und eine unterhalb des Haupt-bahnhofes erschlossen werden. Daher ist östlich auf Seite der Moschee eine weitere Unterführung, für Radfahrer und Fußgänger, geplant.
Durch die Durchmischung von Wohnen und Arbeiten entsteht ein lebendiges Zusammenspiel der Mischnutzung; die bestehenden Kasernengebäude werden erhalten bleiben. Ein Platz vor der großen Kaserne im hinteren Teil des Quartiers gibt dem Gebäude Raum, da die Wirkung des Gebäudes auch in Zukunft erhalten bleiben soll. Mithilfe gezielter Blickführung und Begrenzung des öffentlichen Raums bleibt die Mittelachse der gegenüberstehenden Bestandsgebäude bestehen. Ausgenommen einer diagonal verlaufenden Straße, welche von der Unterführung bis zum Zentrum des Gebiets führt, sind alle Wege vertikal angelegt und sorgen für eine klare Strukturierung.
Es ist hauptsächlich eine Blockrandbebauung geplant, mit einer Durchmischung von Reihenhäusern. Eine Kombination aus Mehrfamilienhäusern mit Flachdach und Giebeldach soll entstehen.
Höhensprünge sorgen für mehr Lebendigkeit und Vielfalt. Unser Hochbau bildet mit dem rechten Nachbarblock eine Komposition.

Modell M.: 1:500

Das von uns ausgearbeitete Gebäude baut sich an der südöstlichen Spitze auf, der Blick wird beim Betreten des Quartiers auf unseren Hochbau gelenkt. Den südlichen Abschnitt des Gebäudes haben wir konstruktiv genauer ausgearbeitet.
Die Geschosse des Gebäudes variieren in der Höhe und sind nach Ihrer Nutzung ausgerichtet. In dem Erdgeschoss ist Platz für kleineres Gewerbe, wie ein Restaurant oder ein Bäcker. In den darüberliegenden Geschossen sind die Grundrisse flexibel gestaltet, sodass diese für Büros, aber auch Arztpraxen genutzt werden können. Ab dem 4. OG bis einschließlich des 9. OG ist ausschließlich Wohnen vorgesehen. Im Innenhof des Gebäudes entsteht ein privater Ruheort und vor dem Gebäude entsteht ein öffentlicher Platz, welcher ebenfalls von der Gastronomie genutzt werden kann. Eine Tiefgarage, Technik- und Funktionsräume sind im Keller untergebracht.
Die klar gerasterte Fassade entsteht durch vor- und zurück springende Fassadenplatten aus Sandstein, wobei die vertikalen Elemente für eine aufstrebende Wirkung hervorgehoben werden. Wir sehen eine Massivbauweise mit einer vorgehängten Fassade vor. Das Material Sandstein orientiert sich an den Bestandsgebäuden der Kaserne, welche ebenfalls aus einem warmen Sandstein und Klinkersteinen besteht.

Grundrisse M.: 1:250




Baukonstruktive Vertiefung





Modell M.: 1:200