Hochschulseminar – Vom Wert des Privaten in der Stadt
 
Filmvorstellung
Lukas Vesper, 04.02.2022
During the course of the semester, a selection of films was screened and subsequently discussed in relation to the "value of the private."

Im Laufe des Semesters wurde eine Auswahl an Filmen geszeigt und im Bezug auf den "Wert des Privaten" anschließend diskutiert.

Das Leben der Anderen (2006), Dir. Florian Henckel von Donnersmarck

Ein Staatssicherheitsbeamter überwacht einen Künstler. Der verschlossene Beamte wohnt in einem Hochhaus und ist zu Beginn seiner Überwachung davon überzeugt, etwas über den offenen Künstler in seinem Mehrfamilienhaus melden zu können. Im laufe der Observation wächst die Empathie des Überwachenden, zu seinem Gegenbüber.

(Black Mirrors) Das Transparente Ich (2011), Dir. Brian Welsh

Das Transparente ich zeigt eine Distopie, wo sich Menschen einen Chip hinter ihrem Ohr einpflanzen und somit ihre Erinnerungen speichern, beliebig oft wiedergeben und sogar auf TV- Geräten abspielen können. Privatheit bedeutet auch, dass man sich entscheiden kann, was man preisgibt. Mit zunehmender Präsenz der sozialen Medien, tritt dieses Privileg aber immer mehr in den Hintergrund.

Der Gott des Gemetzels (2011), Dir. Roman Polański

Das Ehepaar Cowan trifft sich bei den Longstreets zu Hause, um die physische Auseinandersetzung derer Kinder beizulegen. Die Grenzen des Privaten schwinden zunehmend, bis sie vom Kuchenessen, dem Erbrechen dessem und Alkoholkonsum mit Beschimpfungen schließlich ganz gefallen sind.

Die Truman Show (1998), Dir. Peter Weir

Truman Burbank ist seit seiner Geburt unwissentlich Darsteller seiner eigenen Reality-Show. Als er 30 Jahre alt ist, häufen sich die Merkwürdigen Ereignisse um ihm herum und er beginnt sein eigenes Dasein zu hinterfragen. Als er den anfänglichen Verfolgungswahn überwunden hat, bricht er aus seim Bühnenbild in die Öffentlichkeit.

Jaurés (2012), Dir. Vincent Dieutre

Im Nordosten der französischen Hauptstadt lässt eine Metro-Station den Regisseur Vincent Dieutre an seine Zeit mit Simon denken, einen ehemaligen Geliebten, mit dem er sich in dessen Wohnung mit Blick auf die Station regelmäßig traf und von dort aus das Geschehen im Viertel filmte. Zeitgleich zeigen die Aufnahmen geflüchtete Menschen, die sich an einer Brücke niedergelassen haben und weist somit auch einen Einblick in dessen privatem Umfeld.